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Das 140 Jahre alte Bauernhaus  zeigt das bäuerliche Leben der Vergangenheit als DorfmuseumDas 140 Jahre alte Bauernhaus zeigt das bäuerliche Leben der Vergangenheit als DorfmuseumDas Dorfmuseum wurde in einem der ältesten Häuser von Bogács , in einem 140 alten Bauernhaus eingerichtet. Das Dorfmuseum stellt die Lebensumstände der landlosen Bauer dar. Der größte Teil der Einrichtung stammt aus privaten Sammlungen, so spiegeln die Gebrauchsgegenstände das Leben im XIX. Jahrhundert und am Anfang des XX. Jahrhunderts treu wieder. Unter den Exponaten ist unter anderem auch die Palócer Volksracht zu sehen.

Das Haus und der Zaun wurde – wie in Bogács fast alles – aus Stein gebaut. Die Steine wurden mit Lehm verfugt.

Das Gebäude ist ein typisches dreiteiliges ungarisches Bauernhaus: es besteht aus drei Räumen: aus der Stube, der Küche und der Kammer. Der einzige Eingang des Hauses führt in die mittlere Stube des Gebäudes, die anderen Räume sind durch diese Stube begehbar. Ein gesonderter Eingang führt nur zum Ziegestall.

Das Zimmer mit gestampftem Boden ist der einzige beheizte Wohnraum in dem Haus, hier befindet sich der runde Bauernofen. Der Bauernofen wurde vom Steinmetzmeister und Völkerkunder aus Bogács, von Attila Dorogi rekonstruiert. Das Haus hat einen sogenannten „Freikamin". Der Kamin galt im XIX. Jahrhundert als modern, weil der Rauch nicht ins Hausinnern, sondern durch das Dach unmittelbar ins Freie geführt wurde.

Der zweite Raum in dem Haus ist die Küche. Die interessanteste Ausstellungsgegenstand in der Küche ist der offene Herd, der bis heute funktioniert. Man hat in Ziegel- und Eisentöpfen auf der Lehmbank vor dem Bauernofen gekocht. Im Ofen hat man nicht nur Brot, Nudeln, Wurst und Fleisch gebacken und gebraten, sondern hat man darin auch Bohnen, Erbsen, Linsen, Mais gekocht und Obst getrocknet.

Der dritte Raum ist die Vorratskammer, die vor allem zur Speicherung der Lebensmittel wie Getreiden, Mehl, Kleie, Speck, Wurst , aber auch als Schlafnische diente. Im Zimmer befindet sich nur ein einziges Bett. In diesem Bett schlief der Wirt und seine Frau, die anderen Familienmitglieder übernachteteten auf der Bank, auf der Ofenbank oder in der Ofenecke, auf Stroh oder auf Strohsäcken. Die jungen Mädchen und Jungfrauen schliefen sogar im Winter in der Kammer.

Der Ziegestall wurde mit dem Haus zusammengebaut, aber er hat einen eigenen Eingang. Im Stall wurden Ziegen gehalten, da die landlosen Besitzer keine Zugtiere brauchten. Sie züchteten die Tiere nur zur Erzeugung von Milch und Milchprodukten. Im Ziegestall sind alte Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge und Werkzeuge zur Hanfbearbeitung und zur Steinbearbeitung zu sehen.

Öffnungszeiten:
15. 06–30. 08. Dienstag–Samstag: 14:00–18:00 (am Sonntag, am Montag geschlossen)
01. 09–14. 06. eine vorherige Anmeldung ist notwendig (Tel.: +36 49/534-011)

Adresse: Bogács, Szomolyai u. 7.
Tel.: 06 49/534-011
Eintritt: Erwachsenen 400 Ft; Kinder (6–14 Jahre), Rentner 200 Ft)

 

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